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Hundeverhaltensberatung Marlène Cuche

Vertrauen schafft Bindung!

Suche nicht im Aussen, was in Deinem Inneren zu finden ist - Die Ver-Bindung zum Hund findet über

die Herzen statt! mc

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Wenn wir unsere Sichtweise verändern, sozusagen einen Perspektivenwechsel vornehmen, den Hund nicht

nur als einen Befehlsempfänger sehen, der gefälligst gehorchen soll, sondern als ein hoch soziales Lebewesen mit den gleichen Gefühlen, gleichem Schmerz-empfinden, gleichen Wünschen und Bedürfnissen nach Anerkennung, Schutz und Sicherheit, sind wir auf dem richtigen Weg! 

Wenn wir so handeln, wird er uns seine Liebe, seinen Respekt und sein ungebrochenes Vertrauen schenken!

Das ist das höchste Gut einer intakten Beziehung, auch zwischen Mensch und Tier!

Wir dürfen absolut unseren gesunden Menschenverstand einsetzten, aber immer mit dem Bewusstsein,

dass wir ein Raubtier und Beutegreifer an unserer Seite haben! 

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Bei allen Veränderungen am Hund, Tipps und Ratschlägen, die ich weitergebe, frage ich mich immer zuerst:

Was macht das mit dem Hund? - Sieht er einen Sinn darin?

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Wir sind verantwortlich für sein Wohl, denn wir haben ihn zu uns geholt, er hatte keine Wahl!

Würde ich gerne bei mir Hund sein? Das sollten wir uns fragen und daran arbeiten!

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Einen würdevollen Umgang - das wünsche ich mir!

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Der Hund braucht natürlich den Sozialkontakt mit Artgenossen. Er sieht aber mittlerweile im Menschen auch einen vollwertigen Sozialpartner. Keine andere Tierart hat gelernt, sich so dem Menschen anzupassen, wie der Hund! Deshalb ist ein täglicher Kontakt mit anderen Hunden nicht zwingend notwendig

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Hunde haben schon alles, was Menschen gerne hätten! A.Balser

Ein Hund kann sich immer nur wie ein Hund verhalten! 

Alles was er tut, hat einen Grund und macht für ihn Sinn.

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Die Gedanken formen unsere Wahrnehmung!

Dort wo unsere Gedanken sind, folgt auch die Energie! Wenn wir also dauernd an das denken, was wir

nicht haben wollen, ziehen wir genau das an, und unser Hund verhält sich dementsprechend! Wir sollten

auch nicht in der negativen Emotion einer Situationen, die uns eben noch gestresst hat, hängen bleiben!

Hunde verstehen das nicht! 

Deshalb ist es wichtig, dass wir uns innerlich ganz klare Bilder davon machen, wie wir etwas haben wollen! 

Auch die Glücksgefühle dazu sollten "real" vorhanden sein! Diese Bilder müssen einen Istzustand darstellen,

und nicht einen Wunsch- oder Sollzustand!

 

Nicht immer neu kreieren, was wir nicht haben wollen! mc

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Korrekturen unter Hunden

Durch langjährige Erfahrung und das Beobachten von Hunden untereinander habe ich gelernt,

dass ihr Umgang miteinander sehr einfach und klar ist. Hunde Eltern und Hunde mit Führungskompetenz beeindrucken durch viel Geduld, stoische Ruhe und eine starke Ausstrahlung. Sie machen jedoch unmissverständlich klar, wenn  das "Mass" voll ist. Übertriebenes Fehlverhalten, Unarten, Frechheiten, oder grobe Respektlosigkeiten, sowie wildes Herumgewusel von Welpen und Junghunden wird nicht geduldet!

Diese Hunde werden fixiert, es kommt ein warnendes Knurren, in die Luft schnappen und hinterher jagen, je nach Bedarf sogar eine körperliche Korrektur (Nackenstoss)! Wenn der Störenfried es verstanden hat, sich unterwirft oder sich zurückzieht, herrscht sogleich wieder Friede und Harmonie

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Wenn wir uns, nach menschlichen Möglichkeiten, ebenso verhalten, versteht uns der Hund! 

Ist er unanständig, frech, ungezogen usw. sagen wir ein deutliches "LASS DAS" und warten, bis er es

verstanden hat! Er braucht von uns dieselben, klaren Anweisungen, einen vorgegebenen Rahmen, viel Geduld

und Ruhe, sowie eine gewisse Gelassenheit! Das gibt ihm die nötige Struktur und Sicherheit!

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Wir sollten uns bewusst sein, dass Hunde ihr Hundeleben lang von uns angeleitet werden müssen!

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Kurzzeitige Dominanz

Wenn in einer Hundegruppe die Leitposition gerade nicht besetzt ist, übernimmt das kurzzeitig ein anderes Mitglied! Auf Dauer wäre derjenige Hund aber mit dieser Rolle überfordert, weil sie ihm nicht gegeben ist.

Genau so ist es, wenn wir Menschen psychisch oder physisch Schwäche ausstrahlen. Auch da fühlt sich unser Hund gezwungen, selber die Führung zu übernehmen. Das macht er natürlich auf seine hündische Art, und die ist manchmal aus menschlicher Sicht nicht unbedingt erwünscht und angebracht! Daraus ergeben sich unweigerlich Schwierigkeiten und Missverständnisse, welche wir dem Hund als Verhaltensprobleme unterschieben. 

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Hunde folgen keiner schwachen Energie, und keiner zögerlichen Führung! Das kennen sie nicht!

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Kräfte für sinnvolle Aktionen sparen

Hunde sind immer danach bestrebt Harmonie und Ruhe herzustellen und beizubehalten, denn das ist wichtig

für das Überleben des Familienverbundes. Sie versuchen jeglichen Konfliktsituationen zuerst einmal aus dem Weg zu gehen. In der freien Natur würden sie sich nie weit von der Gruppe entfernen dürfen, weil sie dadurch die Sicherheit aller gefährden würden! Sie würden ihre Kräfte für die Nahrungssuche, die Fortpflanzung, die Jagd und für die Sicherheit und den Schutz des Territoriums und dem Nachwuchs einsetzen.

Den Rest der Zeit, ca. 18-20 Std. am Tag, würden sie ruhen!​ Sinnlose Energieverschwendung vermeiden sie,

um für die Verfolgung eines plötzlich auftauchenden Beutetiers noch genug Kräfte zu haben!

Deshalb sind Reizüberflutung und gut gemeinte, aber übertriebene körperliche und geistige Auslastung nicht unbedingt gesund für unsere Hunde. Sie sehen auch keinen Sinn darin! Der konstant erhöhte Hormonspiegel hält sie in einer Dauerstress Situation, und sie können kaum mehr zur Ruhe kommen! Deshalb ist weniger manchmal mehr!

IN DER RUHE LIEGT DIE KRAFT! Das gilt ganz besonders im Umgang mit unseren Hunden!

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Leinenzoff

Hunde kommunizieren miteinander über eine komplexe Körpersprache, sowie über ihre Sinne wie Riechen, Sehen, Hören, Schmecken, Tasten und die Lautäusserung. Sie verständigen sich körpersprachlich über weite Distanzen und erkennen so bereits den Status und die momentane Verfassung des anderen Hundes. Dementsprechend verhalten sie sich dann an der Leine bei einer nahenden Hundebegegnungen.

Sie wollen eventuell beim Kreuzen mit dem anderen Hund einen Bogen laufen, weil sie respektvoll die Individualdistanz zum Artgenossen einhalten möchten! Leider zwingt der Mensch sie dann an der Leine

viel zu nahe aneinander vorbei zu laufen. Daraus entsteht dann manchmal der bekannte Leinenzoff!

Ein anderer Grund für sein Verhalten an der Leine könnte sein, dass er den Menschen als seinen Besitz ansieht und deshalb meint, ihn bewachen zu müssen. Ein Hund verteidigt nur was ihm gehört! 

Ein weiterer Grund für Leinenaggression könnte Frust sein! Dieser Frust entsteht aus den sogenannten Welpenspielgruppen, wo die Welpen zu jedem anderen Hund ungehindert hin brettern dürfen! 

Später, auf dem Spaziergang, möchten wir aber nicht mehr, dass unser erwachsener Hund zu jedem anderen Hund hin geht! Das versteht er dann nicht, und ist frustriert! 

Der Hund macht aus seiner Sicht nie etwas falsch! 

Er führt oder folgt! Das liegt in seiner Natur!

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Weniger ist mehr

Da Hunde sehr empathisch veranlagt sind, reagieren sie ganz sensibel auf unsere Stimmungsschwankungen!

Sie spüren unsere Energie, und können unsere Körpersprache und Mimik genaustens lesen, weil

sie uns fast ununterbrochen beobachten! Wir können ihnen nichts vormachen! 

Wenn wir uns also nicht wohl fühlen, nervös, ungeduldig, frustriert, krank oder traurig sind, ist es besser, wir machen nicht viel mit unserem Hund. Wir würden uns nur ärgern. In solchen Situationen passen meistens 

unsere Worte nicht zu unserer Ausstrahlung. Wir möchten uns verstellen! Das verwirrt den Hund total, und er kann uns nicht mehr richtig einschätzen! Folglich nimmt er uns nicht ernst!

Es genügt absolut, wenn wir ihn an solchen Tagen draussen versäubern lassen, und eventuell an der Leine

eine kurze Runde drehen. So haben wir ihn immer in unserem Einflussbereich, und wir müssen nichts von

ihm verlangen, was er dann sowieso nicht tut! 

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Ein Hund vertraut demjenigen, der das Tempo und die Richtung vorgibt, und für Schutz und Sicherheit sorgt! 

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